Münchner Volkstheater erhält erneut Anerkennung beim BDA Regionalpreis Oberbayern 2024
als zeitgemäßes Domizil für eine Münchener Institution mitten im sich entwickelnden Stadtquartier.
Mit signalhafter Architektur wird der Neubau dem Anspruch auf
Repräsentation und Identifikation gerecht. Ziegel bilden die robuste,
dauerhafte Gebäudehülle und schaffen die bruchlose Einbindung in
den denkmalgeschützten, weitergenutzten Bestand wie auch in das
gesamte Quartier. Das Theater bildet kulturell wie städtebaulich
einen lebendigen Schwerpunkt und wirkt als Magnet.
Die öffentliche Hand zeigt hier ihren hohen Anspruch an Baukultur.
Während der kleinere Teil des Neubaus mit geschützten
Hofbereichen, Gastronomie, Foyer und den Sälen dem Publikum ein
angenehmes, zugleich anregendes Ambiente bietet, dient der
größere rückwärtige Bereich dem Aufführungsbetrieb, der in Bezug
auf Arbeitssicherheit und -organisation, Akustik und Lichttechnik
extreme technische Bedingungen mit sich bringt.
Plastizität und Höhenstaffelung des Gesamtbaukörpers leiten sich
aus den funktionellen Bedingungen ab und mindern den Eindruck
von Massivität: Eine gefaltete Gitterkonstruktion aus feinen
Metallstäben umhüllt die gebäudetechnischen Anlagen, eine
semitransparente Membranfassade den Bühnenturm.
Die hohe Energieeffizienz des Gebäudes, für die alle bau- und
haustechnischen Komponenten auf hohem Niveau
zusammenwirken, erfüllt die Anforderungen des IHKM
Klimaschutzprogramms.
Von Planungsbeginn bis Übergabe vergingen nur dreieinhalb Jahre
– rekordverdächtiges Zeichen für die gute Zusammenarbeit von
Totalunternehmer Reisch GmbH, Fachplanern, den Architekten
Lederer Ragnarsdóttir Oei und den Bauherren, der Landeshauptstadt München, vertreten durch das Baureferat.