Leuchtende Wolke über gebauter Landschaft in Rennes
Gelebter Ort – FTR begleitet seine Referenzen im Betrieb
Im Vorgriff zur Eröffnung der neuen Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen der Bretagne und dem Loiretal wurde eine Neustrukturierung des Bahnhofs der bretonischen Hauptstadt Rennes erforderlich, der künftig mehr als 30 Millionen Passagiere pro Jahr fassen soll.
Vor diesem Hintergrund wurde nach den Entwürfen des international tätigen Architekturbüros Arep ein multimodaler Knotenpunkt aus städtischen und vorstädtischen Verkehrslinien, Fussgänger- und Fahrradwegen geschaffen, der zugleich als Tor zur Bretagne, aber auch selbst als Treffpunkt und urbaner Ort fungiert. Er wurde zum Herzstück eines beeindruckenden Stadtentwicklungsprojekts zu beiden Seiten der Bahngleise, das die lange getrennten nördlichen und südlichen Stadtteile wieder miteinander verbindet.
Hier entstand eine gebaute Landschaft aus einzelnen Baukörpern, die den bestehenden Bahnhof integriert und zwischen den unterschiedlichen Ebenen vermittelt. Die Idee dieser Landschaft setzt sich in der Konstruktion der zentralen Halle gleich einem Wald aus Baumstützen fort, die eine leuchtende Wolke aus transparenten ETFE-Kissen mit einer Gesamtfläche von 2.900 m2 tragen und Tageslicht in alle Ebenen des Bahnhofs verteilen.
Nach 4 Jahren Bauzeit im Betrieb und 3 Jahre nach Fertigstellung des Bahnhofensembles zeigt auch dieser Beitrag der Serie „Gelebter Ort“ wie sich die von uns geplanten Konstruktionen im Alltag bewähren.