Unsere Kolleg*innen hinter der Bildungsbauoffensive

Unsere Kolleg*innen hinter der Bildungsbauoffensive

3 Fragen an …

Iris Lemke, stellvertretende Hauptabteilungsleiterin Hochbau im Baureferat gehört mit zu den Initiator*innen der Bildungsbauoffensive. Wie es dazu kam, verriet Sie uns im Interview: 

Frau Lemke, was ist Ihr beruflicher Hintergrund und wie sind Sie zur Bildungsbauoffensive gekommen?

Nach meinem Studium an der TU München und ersten Praxiserfahrungen im Architekturbüro habe ich beim Freistaat Bayern das Referendariat im höheren bautechnischen Dienst absolviert. Als Beamtin war ich bei der Landeshauptstadt München zunächst als Sachgebietsleiterin für die Alten- und Pflegeheime der MÜNCHENSTIFT GmbH verantwortlich und habe ein erstes Bauprogramm für die Gebäude der MÜNCHENSTIFT GmbH entwickelt und umgesetzt. 2003 wurde ich dort Abteilungsleiterin verschiedener Bereiche, bevor ich zu BAU-H4 und damit zum Schulbau kam. Jetzt bin ich bei HZ und die Stellvertreterin von Hauptabteilungsleiter Detlev Langer. 

Was ist Ihr Lieblingsprojekt?

Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn es kommt darauf an, welchen Fokus man setzen möchte. Bei H4 haben wir ein vielseitiges Paket angestoßen. Beeindruckend finde ich auf jeden Fall unsere umfangreichen Sanierungsprojekte, wie zum Beispiel das Oskar-von-Miller-Gymnasium und das Maximiliansgymnasium, bei denen es gelingt, in einer so stark verdichteten Stadt wie München, die hohen Bedarfserweiterungen auf engstem Raum zu realisieren.

Dieser Ansatz wurde bereits mit dem Wilhelmsgymnasium angestoßen. Hier konnten wir dem Stadtrat vermitteln, dass es sinnvoll ist, in diese komplexen Bauvorhaben zu investieren, um den Bestand wirtschaftlich und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Spannend ist auch die Entwicklung der innerstädtischen Campus-Idee rund um das Rupprecht-Gymnasium und selbstverständlich haben wir aber auch tolle Neubauten. Besonders gut gefallen mir persönlich die Grundschule an der Infanteriestraße und der kürzlich eingeweihte Campus am Strehleanger. 

Was wollten Sie schon immer einmal über die Bildungsbauoffensive erzählen?

Für mich ist der Start der Offensive tatsächlich das Wesentliche. Gemeinsam mit dem Planungsreferat und dem RBS haben wir erstmals eine Gesamtübersicht über alle Schulprojekte erstellt. Auf dieser Grundlage konnten wir die Priorisierungen hinsichtlich Baurechts, Bauzustand und Bedarfe entwickeln, die dann zum Beschluss des ersten Bauprogramms und einem standardisierten Prozess führten. Zur Realisierung wurden damals über 30 Projekte mit einem Finanzvolumen von circa 1,5 Milliarden Euro und einer jährlichen übersichtlichen Berichtsstruktur für den Stadtrat beschlossen. Das war wirklich ein einzigartiger Schritt, der durch den Erfahrungstransfer der „kleineren“ Bauprogramme der MÜNCHENSTIFT GmbH und des KITA- Programmes in die großen Schulbauprogramme möglich wurde. Dass wir das entsprechend skalieren konnten, werte ich als großen Erfolg.