Tiefer. Langsamer. Näher.

Tiefer. Langsamer. Näher.

statt Höher. Schneller. Weiter.

Worte, die bereits viel zitiert, aber doch noch zu wenig gelebt werden – im Privaten wie auch im Beruflichen.

Worte, die jedoch zum Leitsatz der Postwachstumsgesellschaft werden könnten, sollten, müssten.

Worte, die seit der Wiedereröffnung des großartigen Tannerhofs in Bayrischzell nach der sensiblen Sanierung durch Florian Nagler zu deren Motto wurden und denen der Ort mit allen seinen Qualitäten umfänglich gerecht wird.

Worte, die auf so vieles mehr übertragbar wären.

Ob im Alltag oder Beruf, bei Familie oder Freunden, in Wirtschaft oder Kunst und Kultur.

So dachte ich lange Zeit, um große Kunst zu erleben, müsse ich in die Ferne und in die großen Metropolen weltweit reisen. Regelmäßig besuchte ich die Kunstbiennale in Venedig. Dass es eine solche auch in Franken gibt, bemerkte ich erst vor ein paar Jahren. Nach meinem Umzug aufs Land bemerkte ich erst jetzt, dass großartige Künstler direkt vor der eigenen Tür in ihren Ateliers in der Reismühle in Gauting großartige Kunst erschufen. Künstler und Künstlerinnen wie die wundervolle @Martina Hamrik.

Tiefer. Langsamer. Näher. – Drei Worte, die nicht neu sind, die wir aber wieder zu leben lernen sollten. Zugleich erinnern sie an Sprichworte aus der Kindheit, die, auch wenn wir es damals leugneten, doch immer etwas Wahres in sich tragen:

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah.