Lieblingsorte – Antwerpen
Ob Maison Martin Margiela, Dries van Noten oder Ann Demeulemeesters – als großer Fan des belgischen Designs steht die Rubensstadt Antwerpen schon lange auf meiner Architektouren-Liste. Nun bot der Geburtstag einer Freundin endlich die Gelegenheit, dies in die Tat umzusetzen.
Und so konnten wir diese wundervolle belgische Stadt, die für weit mehr steht als für Mode und Design, gemeinsam erleben. Sie ist eine Hochburg der Wirtschaft, Welthandelszentrum für Diamanten und verfügt über den zweitgrößten Hafen Europas. Sie ist aber zugleich Ort der Kunst und Kultur, Standort vieler bedeutender Museen und bietet auch der Kunst im öffentlichen Raum immer wieder eine Bühne.
Antwerpen verfügt auch über eine vielfältige herausragende Architektur unterschiedlicher Epochen, aus Geschichte und Gegenwart, die zugleich imposant und in menschlichem Maßstab verbleibt, sodass sich trotz der Dichte immer wieder angenehme Parks und charmante Plätze eröffnen, die sich am Abend in echte Partyzonen verwandeln.
Ob Andreasviertel, Rubensmuseum oder das Havenhuis von Zaha Hadid – alles Sehenswerte lässt sich bequem fussläufig oder auch mit dem Rad erreichen. Auffallend ist auch die Freundlichkeit und Entspanntheit der Antwerpener, die gerne ihre Design orientierten Wohnungen Stadtbesuchern zur Verfügung stellen.
Nur zwei Dinge sind vielleicht zu kritisieren: Antwerpen ist leider von München etwas mühsam zu erreichen, was dazu führte, dass die Zeit eines Wochenendes leider zu knapp bemessen war. Und dass die belgischen Fritten tatsächlich so viel besser sind als anderswo, mag ich ebenfalls zu bezweifeln.
Und trotzdem werde ich wiederkommen – wegen der Mode, des Designs, der Architektur, der Stadt, der Belgier und ihrer Kultur.