Ein Stück Münchner Denkmalgeschichte im Baureferat

Im Zuge der Restaurierung des „Friedensengels“ in den Jahren 1981 bis 1983 wurden unter anderem Flügel und Standbein der Bronzefigur erneuert. Die ursprünglichen Gussstücke, darunter das Standbein, gelangten in die Sammlung des Münchner Stadtmuseums. Während dessen Generalsanierung wird das rund 2.500 Kilogramm schwere Exponat voraussichtlich bis zur Wiedereröffnung des Museums im Jahr 2031 in der Halle des Baureferats ausgestellt.
Das Denkmal selbst entstand nach einem Wettbewerb von 1895, aus dem die jungen Bildhauer Heinrich Düll, Max Heilmaier und Georg Pezold als Sieger hervorgingen. In Zusammenarbeit mit dem Archäologen Josef Bühlmann entstand auf der Prinzregent-Luitpold-Terrasse ein bedeutendes Ensemble: Eine fast 28 Meter hohe Säule mit einer sechs Meter großen Siegesgöttin Nike an der Spitze, deren Gestaltung auf eine römische Statuette aus Pompeji zurückgeht. Der Bronzeguss stammt aus der traditionsreichen Erzgießerei von Ferdinand von Miller d. J. und gilt als Meisterwerk der Kunst des späten 19. Jahrhunderts.
Der Begleitfilm zum Transport des Friedenengel-Beins vom Stadtmuseum in das Baureferat wird voraussichtlich im Juli fertig.
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Foto: Stadtmuseum München