Exnovationen
Nicht erst seit Corona werden wir täglich dazu aufgefordert, Innovationen zu generieren und das möglichst disruptiv. Nicht allein, dass Innovationen auch evolutionär möglich und damit vielleicht auch nachhaltiger sind. Auch für Innovationen gilt: Qualität vor Quantität. Es geht also auch hier um Suffizienz.
Wer hilft uns denn eigentlich, die zahlreichen früheren Innovationen wieder loszuwerden wie Kohleverstromung, Verbrennungsmotor, Stahlbeton, industrielle Landwirtschaft und Massentierhaltung, die als Folgen des technischen Fortschritts als Innovationen gefeiert wurden, auf Dauer aber unseren Planeten überfordern? Geht es nicht hier auch statt um Effizienz künftig um Suffizienz und Resilienz? Geht es nicht im Sinne einer Entkopplung von wirtschaftlichem Wachstum und Ressourcenverbrauch künftig vielleicht eher um mehr Exnovationen denn um mehr Innovationen?