Wertschätzung hat nicht primär mit Geld und Gold zu tun.
Wenn die Wertschätzung im Unternehmen auf qualitativer Ebene stimmt, tritt die quantitative Erwartungshaltung in den Hintergrund.
Denn Wert oder Werte sind mehr als Geldwerte und sie sind individuell von den einzelnen Personen abhängig. Das zeigt bereits die Begriffszusammensetzung aus Wert und Schätzung. Wertschätzung folgt keinem Patentrezept aus Management- oder Mitarbeiterführungsbüchern. Wertschätzung ist immer individuell und erfordert in erster Linie Empathie.
Denn Wertschätzung bedeutet Anerkennung, Achtung und Würdigung eines Menschen in dessen individueller Eigenart und drückt sich in Respekt gegenüber einem Menschen aus.
Was können also qualitative Formen der Wertschätzung sein?
Es geht um aktives Zuhören und Nachfragen und dabei um echtes Interesse zeigen. Es geht darum, die Ideen und Impulse des Gegenübers aufzunehmen. Es geht darum, die Menschen zu beteiligen statt um hierarchische Kommunikation. Es geht vielleicht auch darum, einmal mehr danke zu sagen, gemeinsam Erfolge zu feiern und seien sie noch so klein und vielleicht auch mal um kleine persönliche Geschenke – die müssen nicht aus Gold sein.
Diese Aufzählung hat selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn Wertschätzung kennt kein Patentrezept. So unterschiedlich die Menschen, so unterschiedlich die Werte und damit auch die Bedarfe der Wertschätzung. Freut sich der eine über ein Lob seiner Erfolge, bedarf die andere des Lobes ihrer Person. Es geht um mehr als das Umsetzen von Managementregeln. Es geht vielmehr um Anerkennung und Achtung, Würdigung und Respekt und damit um zwischenmenschliche Beziehungen, die leider heutzutage in einigen Bereichen und von einigen Menschen wieder erlernt werden müssen.
Wie drückt ihr eure Wertschätzung im Team aus?
Foto: Gold aus Schwabach